Erstmalige Erwähnung

Zollgrün wurde um das Jahr 1350 erstmalig sicher erwähnt. Der ursprüngliche Ortsname lautete "Gottschalksgrün". Sicher ist wohl auch, dass ein Herr namens Burgold das Rittergut in Zollgrün besaß. Ein Rittergut war eine Art Belohnung für treue Dienste bestimmter Gefolgsleute. Die Belehnung mit einem Rittergut setzte allerdings nicht unmittelbar vorraus, das der Rittter auch seinen Sitz dort hatte. Burgold, so nimmt man an, hatte seinen Sitz aber tatsächlich in Zollgrün.

In den folgenden Jahrhunderten wurde "Gottschalksgrün" auch nur mit "Grün" oder "zu der gotschalgsgrüen" bezeichnet. Erst um 1600 wurde der heutige Name gebräuchlich. Mit urkundlicher Erwähnung eines Balthasar von Kospoth in Zollgrün setzte sich der Name "Zollgrün" immer mehr durch. Gottsmannsgrün aber, wie gelegentlich behauptet, war nie die Bezeichnung für das heutige Zollgrün.

 

Altes Schulhaus

Um das Jahr 1601 begann der Bau eines Hirtenhauses in Zollgrün. Aus dem Hirtenhaus wurde ein Schulhaus. Im Jahr 1601 begann also der geordnete Schuldienst in Zollgrün.

"...Brettschneider, der erste Schulmeister soll aus Saalburg 1601 nach Zollgrün gekommen sein. 1604 ist dann in den Kirchenrechungen ein Michael Gutschmidt als Schulmeister belegt..."

"Sehr regelmäßig scheint aber der Schulbesuch nicht erfolgt zu sein, denn 1755 wurden Schultabellen eingeführt, wohl zur Abminderung dieses Mißstandes. Auch hat nicht jeder Lehrer die in Ihn gesetzten Erwartungen erfüllt, denn 1763 wird eine neue Schulordnung erlassen.Gleichzeitig wird eine Schulinspektion durchgeführt..." (Auszug aus dem Jahrbuch zur 650 Jahrfeier)